23.09.2022 | Haus der Wiener Wirtschaft | für alle Filmschaffende

 

filmKULTUR

#metoo & Diversität: Status quo & Perspektiven Workshops mit Benita Bailey und Persson Perry Baumgartinger

 

Zeit & Ort

23. Sept., 09:30 – 21:00
Wirtschaftskammer Wien, Str. der Wiener Wirtschaft 1, 1020 Wien, Österreich

 

Über die Veranstaltung

Eine Anmeldung umfasst die Teilnahme an 2 Workshops von 10:00 – 16:30:

  • THE FILMMAKING WE HAVE –THE FILMMAKING WE WANT mit Benita Bailey und
  • DISKRIMINIERUNGSKRITISCHE SPRACHE IM FILM mit Persson Perry BaumgartingerPreis: EUR 35 inkl Mwst.

Für Getränke, Snacks und Mittagstisch ist gesorgt. Die Mittagspause wird ca. zwischen 13:00 – 14:00 stattfinden.
Alle Teilnehmer:innen werden auf 2 Gruppen mit je 20 Filmemacher:innen aufgeteilt: GruppeA & GruppeB

10:30-13:00 Gruppe A bei Benita Bailey und Gruppe B bei Persson Perry Baumgartinger
14:00-16:30 Gruppe B bei Benita Bailey und Gruppe A bei Persson Perry Baumgartinger

 

The Filmmaking We Have – The Filmmaking We Want

Antirassismus, Intersektionalität und Diversität für progressives Filmemachen

Rassismus durchdringt alle Bereiche unserer Gesellschaft, und vor allem das Filmemachen spiegelt seine Denkweise, seine Haltung und seinen Charakter wieder. Die Reproduktion von abwertenden Stereotypen, die Kontinuität kolonialer Paradigmen und Machtstrukturen werden insbesondere durch Filme sichtbar gemacht. Daher ist die kritische Reflexion des strukturellen Rassismus und die Auseinandersetzung mit Intersektionalität und Diversität in der Filmindustrie von entscheidender Bedeutung. Folgende Schlüsselfragen stehen im Mittelpunkt des Workshops:

  • Wie können wir ein tieferes Verständnis über Ursachen und Funktionsweise von Rassismus im Filmproduktionsprozess entwickeln?
  • Was müssen wir in Bezug auf Menschen, Bilder und Perspektiven wissen und beachten?
  • Wie können wir als Filmemacher:innen lernen, Rassismus adäquat zu begegnen und nachhaltig intersektional zu arbeiten?

Diskriminierungskritische Sprache im Film

Ein Workshop über Sprache, ihre Wirkung und respektvolles Handeln

Ohne Kommunikation kein Film. Sprachliche Handlungen sind auf allen Ebenen seiner Entstehung, Verbreitung und Rezeption ausschlaggebend. Sprache und Kommunikation finden nicht im „luftleeren Raum“ statt. Vielmehr befinden wir uns in einer komplexen, hierarchischen und historisch gewachsenen Gesellschaft, die von Diskriminierungsstrukturen durchzogen ist – und produzieren diese mit. Denn Sprache und Kommunikation sind zwei wichtige Instrumente bzw. Handlungen, um in der Welt zu sein, in ihr zu agieren, sich auszudrücken, an gesellschaftlichen Prozessen teilzuhaben und diese mitzugestalten, u.a. über Film. Das beeinflusst auch unsere sprachlichen Handlungen – und damit unsere Film-Arbeit auf allen Ebenen: Set, Skript, Kamera, Schnitt, Ton ….

Interessanterweise haben wir meist eine ganz andere Vorstellung von Sprache und Kommunikation, als sie „wirklich“ ist. Also stellt sich die Frage: Was ist Kommunikation eigentlich genau und was können wir unter Sprache verstehen? Was macht Sprache mit mir, wie handle ich sprachlich und was hat das mit Diskriminierung zu tun? Wie können wir am Set, im Skript, hinter der Kamera etc. respektvoll handeln?

Neben kurzen Inputs zu Sprache, Kommunikation und ihrer Wirkung, geht es vor allem um Selbstreflexion eigener sprachlicher Handlungen und um Austausch und Diskussion möglicher anti-diskriminierender, respektvoller Alternativen.

Die Details zur Anmeldung finden Sie im Folder unten zum Download.

Quelle: Website Drehübung Wien