Institut

Inklusions-Check Teil 2

Aufbau der Spielfilm-Expert*innen-Einordnung:

GENDER-BIAS

  • BechdelWallaceTest
  • Mako Mori-Test

GENDER-REPRÄSENTATION

  • Präsenz, Alter, soziale Situation

DIVERSITÄT

  • Chaves Perez-Test

GEWALT

  • Strukturelle und sexualisierte Gewalt

INKLUSIONSKRITERIEN:

1) Geschlechter-Gleichstellung bei weiblichen und männlichen Figuren

  • Anzahl von weiblichen und männlichen Figuren, ihre Screen-Time und Sprechzeit, Lead, differenzierte versus stereotype Darstellung, Thematisierung unterrepräsentierter Inhalte, Reflexion über strukturelle Benachteiligung

2) Sexismusfreiheit

  • Körperliche Diversität, Beurteilungsfreiheit in Bezug auf Körper und Handeln, Stereotypisierungsfreiheit, Subjektivierung versus Objektivierung, Komplexität und Entwicklung der Figuren

3) Diversität

  • Diversität von Gender und Begehren, Altersdiversität, Anti-Ableismus, plurales Gesellschaftsbild, Repräsentanz unterrepräsentierter Gruppen, differenzierte Darstellungen von Reproduktions- und Care-Arbeit

4) Diskriminierungsfreiheit

  • Reflexive Darstellung von Ungleichverhältnissen, differenzierte Darstellung benachteiligter Gruppen, Stereotypisierungsfreiheit, reflexive Darstellung von Gewalt und sexualisierter Gewalt, selbstreflexive und komplexe Darstellungsweise

Erreicht ein Drehbuch in allen Bereichen mindestens 50% der Kriterien, erfüllt es eine „inklusive Praxis“.

 

Bechdel-Wallace-Test

  • Gibt es zwei Frauen mit Namen,
  • die miteinander sprechen
  • über etwas anderes als Männer?

Mako Mori-Test

  • Gibt es eine weibliche Figur
  • mit einem eigenen Handlungsbogen,
  • der nicht der Unterstützung des Erzählbogens einer männlichen Figur dient?

Chaves Perez-Test

  • Gibt es zwei nicht weiße Figuren oder Figuren mit Migrationshintergrund, die einen Namen haben,
  • die miteinander sprechen
  • über etwas anderes, als ein Verbrechen?