DES TEUFELS BAD von Veronika Franz und Severin Fiala mit Anja Plaschg, David Scheid und Maria Hofstätter geht für Österreich ins Oscar-Rennen 2025. Der Spielfilm, produziert von der Ulrich Seidl Filmproduktion GmbH, in Koproduktion mit Heimatfilm und coop 99 filmproduktion G.m.b.H., wurde von der unabhängigen Jury aus Vertreter*innen der österreichischen Filmbranche als Kandidat für die Kategorie „Bester internationaler Film“ (sog. „Auslandsoscar“) ausgewählt.

Aus der Jurybegründung: „Der Film basiert auf historischen Gerichtsprotokollen und zeigt ein erschütterndes, bisher unbeleuchtetes Kapitel europäischer Geschichte. DES TEUFELS BAD bezeichnete ein Phänomen, das auch heute noch ein großes gesellschaftliches Tabu und Problem darstellt: die Depression. Veronika Franz und Severin Fiala geben Frauen aus bäuerlichem Milieu des 18. Jahrhunderts, den Unsichtbaren und Ungehörten dieser Zeit, eine Stimme und zeigen ihren harten Alltag, bestimmt von religiösen Dogmen und Tabus, die bis ins Heute wirken. Dieses historische Drama zeigt in beeindruckender Weise die gesellschaftlichen Zwänge und das individuelle Streben von Frauen nach Freiheit auf.

Der Film überzeugt mit visueller Kraft, ausdrucksstarken Bildern, einer hervorragenden Kamera und einem gelungenen Kostüm-, Szenen- und Maskenbild. In der Hauptrolle des Films beeindruckt die österreichische Schauspielerin Anja Plaschg. Ebenso hervorzuheben ist der Soundtrack zu DES TEUFELS BAD, den die unter dem Künstlernamen Soap&Skin bekannte Musikerin Anja Plaschg obendrein komponiert und produziert hat. Ein Film, der tief unter die Haut geht.