- Jugendliche machen Kino!


Seit 2016 unterstützt das Jugendfilmprojekt „Einblick filterlos“ Filmbegeisterte Jugendliche im Alter zwischen 16 und 20 Jahren in der Findung und Umsetzung ihrer eigenen Themen und Filmsprache. Profis aus der Filmbranche fungieren als Coaches. Bisher realisierten 45 Jungfilmemacher:innen 12 Filme (Kurzfilme und Dokumentationen) bis zu jeweils einer Länge von rund 18 Minuten. Knapp unter 50% aller am Projekt teilnehmenden Jugendlichen waren weiblich. Rund 80% aller teilnehmenden Jungfilmemacher:innen nutzten „Einblick filterlos“ in der Folge als Sprungbrett für ihre filmische Laufbahn (unter anderem als Drehbuchautor:in, Regisseur:in, Kameramann:frau, Tonassistent:in, Cutter:in, Dollygrip, als FH- und Filmakademie-Studenten:in und Gründer:in eigener Filmproduktionsfirmen).

Der Schritt hin in die internationale Zusammenarbeit des österreichischen Nachwuchsfilmes und die Stärkung des europäischen Bewusstseins unter Einbeziehung der Mittelmeerregion ist der Schwerpunkt von “Einblick filterlos” – Jugendliche machen Kino INTERNATIONAL.

Das Ergebnis von „Einblick filterlos“ 2022 ist „Common Ground“, ein 30-Minuten Shortfilm. Er wird am 15. Februar im großen Saal des Jerusalemer Festivalkinos Cinematheque der Öffentlichkeit präsentiert. „Common Ground“ thematisiert Shoah und Pazifismus versus das Recht(?) aus Selbstverteidigung als moderne Romeo und Julia-Geschichte. Der Film zeigt, dass ein Neuanfang die Akzeptanz und Integration der Vergangenheit miteinschließen will.

Common Ground“ wurde als erste bi-lateralen Zusammenarbeit von acht Jugendlichen aus Österreich und Israel mit Coaches aus beiden Ländern ab August 2022 realisiert (Coaches u.a. Kamerafrau Leena Koppe und Regissseur Mordechai Vardi). Die meisten Departments wurden sowohl mit österreichischen wie israelischen Jugendlichen und Coaches besetzt. Die Camera wurde ausschließlich von jungen Frauen bedient. Schauplätze waren Jerusalem, Melk und Wien.

„Einblick filterlos“ wird bereits traditionell auf breiter Basis unterstützt. Das Projekt 2022 wird neben dem ÖFI u.a. auch von NÖ Filmförderung, dem Menschenrechtsbüro der Stadt Wien, dem Zukunftsfonds der Republik Österreich, der Botschaft des Staates Israel in Österreich, den Städte Jerusalem, Stockerau und Wien gefördert.

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